Steigende Energiekosten: So kannst du Strom und Geld sparen
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- Die Energiepreise und Stromkosten steigen in Europa deutlich. Ein sparsamer Umgang senkt den Energieverbrauch und schont zeitgleich den Geldbeutel sowie die Umwelt.
- Die grössten Stromfresser im Haushalt sind Grossgeräte. Der Kauf von energieeffizienten Elektrogeräten lohnt sich oftmals langfristig.
- Mit einfachen Massnahmen kannst du richtig Heizen und den eigenen Energieverbrauch reduzieren.
Die momentane Energiekrise und die stetig wachsende Inflation in Europa lassen die Preise deutlich steigen – insbesondere die Energiepreise. Damit du gut auf die kommenden Wintermonate vorbereitet bist, kannst du ein paar Dinge im Haushalt beachten. Bereits einfache Massnahmen helfen dir, die Heizkosten zu senken und viel Energie zu sparen.Hier findest du alle Tipps und Möglichkeiten, wie du deine Energiekosten und deinen Stromverbrauch reduzieren kannst.
Besonders in der heutigen Zeit gibt es gute Gründe, Energie zu sparen und diese bewusster zu verbrauchen. Der Konflikt in der Ukraine und die damit verbundenen hohen Energiepreise rücken die Frage der sparsamen Nutzung von fossilen Energieträgern immer mehr in den Vordergrund.
Steigende Energiekosten in Europa
Die steigenden Energiepreise und die hohe Inflationsrate in Europa belasten zunehmend den eigenen Geldbeutel. Es ist daher sinnvoll zu überlegen, wie du deinen privaten Energieverbrauch senken kannst. Natürlich ohne, dass du dabei zuhause die ganze Zeit frierst. Ein praktischer Nebeneffekt davon ist: ein ressourcenschonender Umgang schont langfristig nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Doch wie stark sind die aktuellen Energiepreise gestiegen? Das zeigt sich am deutlichsten, wenn wir sie mit den Preisen der vergangenen Jahre vergleichen. So beträgt laut der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom)der durchschnittliche Strompreis für daskommende Jahr 21.2 Rappen pro Kilowattstunde. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 0.7 Rp./kWh (+ 3 %).
Im Haushalt Energie sparen
Bei den hohen Energiepreisen ist somit nicht die Frage ob, sondern wie man in den eigenen vier Wänden Energie und Geld sparen kann. Doch das ist immer leichter gesagt als getan. Du solltest dir deswegen überlegen, wo genau du Strom sparen kannst und was die grössten Stromfresser bei dir zuhause sind. Denn Strom sparen kannst du zum Beispiel beim Waschen, in der Küche, bei der Beleuchtung oder auch im Home-Office.
Das verbraucht am meisten Strom
Am einfachsten kannst du den Stromverbrauch deiner Geräte mit einem Strommessgerät messen oder einen Blick auf das Energieeffizienzlabel werfen. Besonders Geräte für die Unterhaltung, wie Fernseher oder Computer, werden fast täglich benutzt und verbrauchen in Summe dementsprechend viel. Der Kauf von energieeffizienten Elektrogeräten lohnt sich hierbei - trotz der höheren Kaufpreise - auf lange Sicht, da der jährliche Stromverbrauch geringer ist.
Vor allem Grossgeräte, wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Gefrierschrank, sind typische Stromfresser und verbrauchen eine beachtliche Menge Strom. Wenn du ein Grossgerät hast, was bereits über 10 bis 15 Jahren alt ist, kann hier ein Neukauf sinnvoll sein. Es kann sich also langfristig lohnen, einmal tiefer in die Tasche zu greifen.
Einfach und richtig Heizen
Damit du in der kalten Jahreszeit dein Zuhause effizient heizen kannst, reichen bereits einfache Massnahmen. Dadurch kannst du deine Heizkosten reduzieren, Energie sparen und zeitgleich deine vier Wände warmhalten:
- Entlüfte deine Heizung regelmässig: Wenn sich zu viel Luft in deiner Heizung befindet, kann sie nicht richtig heizen. Gluckert deine Heizung, solltest du sie entlüften und eventuell Wasser nachfüllen.
- Dichte Fenster und Türen ab: Undichte Stellen kannst du einfach mit Klebedichtungen abdecken. Klemme einfach ein Blatt Papier zwischen das Fenster ein – kannst du es ohne Probleme rausziehen, solltest du die Dichtung erneuern. Dadurch gelangt weniger kalte Luft in den Raum.
- Stosslüften statt permanenter Lüftung: Lüfte eher zweimal am Tag mit weit geöffnetem Fenster statt dauerhaft mit gekipptem Fenstern.
- Die richtige Raumtemperatur: Im Wohnbereich sollten es nicht mehr als 20 Grad sein, im Schlafzimmer reichen sogar nur 16 bis 18 Grad. Jedes Grad weniger spart Energie und somit auch Geld.
6 praktische Tipps zum Stromsparen
Neben dem Neukauf von energieeffizienten Geräten kannst du mit deinen vorhandenen Geräten Strom sparen – sowohl im Haushalt als auch zum Beispiel im Home-Office. Wir haben für dich sechs Tipps, mit denen du leicht deine Energie- und Stromkosten reduzieren kannst.
1. Sparen im Bad
Lieber Duschen statt Baden, doch auch beim Duschen kannst du ein paar Dinge beachten. Ein sogenannter Sparduschkopf verbraucht weniger warmes Wasser als ein herkömmlicher und schont dadurch dein Portemonnaie. Prüfe ausserdem, ob dein Durchlauferhitzer nicht zu hoch eingestellt ist. 39 Grad Celsius gelten als ausreichend für den normalen täglichen Bedarf – die Temperatur kannst du unter der Dusche testen.
2. Die Waschmaschine richtig nutzen
Es reicht vollkommen aus, wenn du deine Klamotten nur bei 30 Grad Celsius wäschst. Ausserdem kannst du, wenn deine Waschmaschine es hat, das Eco-Programm benutzen. Das dauert meistens länger, verbraucht aber insgesamt weniger Strom und Wasser.
3. Den Kühlschrank einstellen
Achte auf die richtige Temperatur bei deinen Grossgeräten. Im Kühlschrank reicht eine Temperatur von 7 Grad Celsius aus und für den Gefrierschrank liegt die optimale Temperatur bei minus 18 Grad Celsius. Taue ausserdem regelmässig vereiste Ecken im Gefrierfach ab – sie verbrauchen sehr viel Energie.
4. Sparsam in der Küche
So simpel und doch so effizient: Benutze immer einen Deckel beim Kochen. Dadurch sparst du Zeit und Geld. Zudem kannst du einfach das Wasser im Wasserkocher statt im Topf erhitzen. Das geht deutlich schneller und braucht weniger Strom.
5. Im Home-Office
Benutze eher einen Laptop statt einem Desktop und entferne Ladegeräte direkt aus der Steckdose, wenn du sie nicht mehr benötigst - oftmals sind das heimliche Stromfresser. Ausserdem kannst du deinen Computer in den Stromsparmodus beziehungsweise Ruhezustand setzen, sobald du deinen Arbeitsplatz verlässt.
6. Den Stand-by-Modus vermeiden
Im Stand-by-Modus sind Elektrogeräte nicht komplett vom Stromnetz getrennt, das heisst sie verbrauchen, selbst wenn sie ausgeschaltet sind, Strom. Mit einer Mehrfachsteckdose kannst du jedoch über Nacht zum Beispiel den Fernseher oder den WLAN-Router komplett ausschalten und deine Stromkosten reduzieren.