Immobilie finanzieren: Deinen Traum vom Eigenheim wahr werden lassen
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- Die Preise für Immobilien sind stark angestiegen. Dennoch haben knapp 69 Prozent der Menschen in Europa ein Eigenheim.
- Eine Immobilie ist auch heutzutage eine sinnvolle Altersvorsorge und Investition für die Zukunft.
- Für deine neue Immobilie ist es wichtig, dein Budget zu kennen. 20 Prozent der Gesamtkosten solltest du mit deinem Eigenkapital abdecken.
- Du kannst für die Finanzierung zwischen verschiedenen Hypotheken wählen.
Endlich raus aus der Mietwohnung und rein ins eigene Haus mit Garten. Die vier Wände so einrichten, wie du es magst – ohne deine Vermieterin oder Vermieter um Erlaubnis zu fragen. Damit der Traum vom Eigenheim nicht zu einem Alptraum wird, ist die richtige Planung und Finanzierung wichtig. Wie du dir trotz steigender Zinsen den Wunsch von den eigenen vier Wänden verwirklichen kannst, erfährst du hier.
Viele Menschen möchten im Alter mietfrei wohnen. Die Voraussetzung dafür? Eine eigene Immobilie. Ob Eigentumswohnung, Einfamilienhaus oder Bungalow – die Auswahl an Eigenheimen ist gross. Doch eine passende Immobilie zu finden und zu finanzieren, ist leichter gesagt als getan.
Die Immobiliensituation in Europa
Der Leitzins in der EU ist auf einem neuen Höchststand seit der Finanzkrise im Jahr 2008. Die steigenden Zinsen haben einen direkten Einfluss auf die Bauzinsen – und somit auf den Immobilienmarkt in Europa. Laut einer Untersuchung von Eurostat aus dem vergangenen Jahr wohnen 30,9 Prozent der Menschen in der EU zurMiete. Ganze 69,1 Prozent haben eine eigene Immobilie. Die meisten Eigentümerinnen und Eigentümer einer Immobilie gibt es in Rumänien, in der Slowakei und in Kroatien. In diesen Ländern besitzen mindestens 91 Prozent der Menschen ein Eigenheim. In der Schweiz leben stattdessen die meisten Menschen zur Miete – knapp 58 Prozent zahlen Miete und nur 42 Prozent haben ein Eigenheim.
Doch Wohnen und Bauen ist teuer. Die hohen Energiekosten und steigenden Preise für Baumaterialen sowie Arbeitskosten haben die Preise in die Höhe getrieben. Eine Untersuchung des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2022 zeigt: Die Preise für Wohnen und Bauen sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Der höchste Anstieg ist bei den Baupreisen zu sehen. Diese sind im Jahr 2022 um durchschnittlich 8 Prozent gestiegen. Doch auch am Wohnungsmarkt ist ein deutlicher Trend nach oben zu sehen: Die Mietpreise sind im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent gestiegen, die Immobilienpreise sogar um knapp 6 Prozent.
Die Immobilie als Investition
Ein eigenes Haus gilt als Investition für die Zukunft. Bei den hohen Immobilienpreisen stellt sich jedoch die Frage: Lohnt sich der Kauf einer Immobilie? Was spricht dafür? Was spricht dagegen?
Eine Immobilie ist vor allem eins: Eine sinnvolle Altersvorsorge. Die eigenen vier Wände kannst du nach deinen Vorstellungen gestalten und einrichten. Sind Kinder geplant? Dann plane direkt Kinderzimmer mit ein. Willst du in dem Haus alt werden? Baue direkt ein geräumiges und barrierefreies Badezimmer ein. Das erspart dir spätere Sanierungen oder Umbauarbeiten. Sobald die Immobilie abbezahlt ist, hast du automatisch mehr Geld im Portemonnaie. Schliesslich brauchst du keine Miete mehr zu zahlen.
Ein Eigenheim ist nicht nur eine Altersvorsorge – sondern auch ein Inflationsschutz. Besonders eine hohe Inflation reduziert mit der Zeit deine Kaufkraft. Dein Geld verliert an Wert und du kannst dir weniger dafür kaufen. Eine Immobilie ist als Sachwert grundsätzlich vor einer Teuerung geschützt. Sie verliert in der Regel nicht an Wert, sondern steigert ihn über die Zeit.
Wie viel darf eine Immobilie kosten?
Du solltest vor dem Kauf wissen, was du dir leisten kannst. Die passende Immobilienfinanzierung findest du dadurch einfacher – und kannst besser planen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um dein Budget zu errechnen. Wie funktioniert es am besten? Die einfachste Methode ist, einen Budgetrechner zu nutzen und deine Zahlen einzutragen. Dazu solltest du folgende kennen:
Du kennst dein grobes Finanzierungsbudget und weisst, wie viel Geld du monatlich als Rate zahlen kannst? Zeit die passende Immobilienfinanzierung zu finden. Eine solide und gut organisierte Finanzierung ist ausschlaggebend. Du kannst zwischen verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten wählen. Die Art der Finanzierung hängt stark von der Darlehensform, dem Auszahlungszeitpunkt und der Rückzahlungsartab. Wir stellen dir die häufigsten Möglichkeiten der Immobilienfinanzierungen vor:
Das Eigenkapital
Die schnellste Art der Immobilienfinanzierung ist durch Eigenkapital. Je höher der Anteil an Eigenkapital ist, desto weniger Kredit solltest du für die Finanzierung aufnehmen – und desto günstiger wird der Kredit. Allerdings haben die wenigsten Personen ein hohes Eigenkapital zur Verfügung. Wichtig ist: Je höher der Eigenkapitalanteil ist, desto niedriger sind die monatlichen Raten.
1. Die Festhypothek
Bei einer Festhypothek handelt es sich um einen klassischen Immobilienkredit. Für die gesamte Darlehenslaufzeit zahlst du eine feste Rate. Die Rate ist bis zum Ende der Zinsbindung, also die Dauer des vereinbarten Zinssatzes, fix. Dein monatliches Budget kannst du dadurch sicher und langfristig planen. Wie lange die Sollzinsbindung bestehen soll, kannst du festlegen. Längere Zinsbindungen sind in der Regel teurer.
2. Die variable Hypothek
Die Zinsen der variablen Hypothek orientieren sich am Markt und können entsprechend schwanken – sowohl nach oben als auch nach unten. Variable Hypotheken haben in der Regel keine festgelegte Laufzeit und sind kurzfristig kündbar. Sinken die Zinsen am Markt, profitierst du davon. Steigen die Zinsen wieder, kannst du die variable Hypothek unter Umständen in eine Festhypothek umwandeln.
3. Die SARON-Hypothek
Die SARON-Hypothek (Swiss Average Rate Overnight) ist eine kurzfristige Geldmarkthypothek mit einer regulären Laufzeit von bis zu 12 Monaten. Die Zinsen richten sich ebenfalls nach dem Geldmarkt und schwanken stark. Kurzfristige Finanzierungen sind für eine SARON-Hypothek somit besser geeignet als langfristige Finanzierungen.