Was sind monatliche Fixkosten im Haushalt und wie hoch sollten sie sein?

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Kind mit Sparschwein und Geldmünzen – monatliche Fixkosten im Haushalt
Das Wichtigste zum Thema monatliche Fixkosten im Haushalt

Temps de lecture : environ 4 minutes

  • Um sich einen Überblick über die eigenen Finanzen zu verschaffen, ist es wichtig, die fixen monatlichen Kosten zu kennen, die im eigenen Haushalt anfallen.
  • Dazu gehören alle Ausgaben, die regelmäßig und konstant gezahlt werden müssen – zum Beispiel die Lebenshaltungskosten, die jeden Monat anstehen.
  • Variable Kosten entstehen zum Beispiel durch Kino- und Restaurantbesuche, Freizeitaktivitäten und Shopping.
  • Wie hoch die laufenden Kosten sein sollten, hängt von deinem monatlichen Einkommen ab. Die 50-30-20-Regel hilft dabei, zu bewerten, wie viel von deinem monatlichen Budget für welche Aufwendungen ausgegeben werden sollte.
  • Erst wenn du einen Überblick gewonnen hast, kannst du beurteilen, an welchen Stellen du möglicherweise Geld sparen kannst.

Weißt du, wie hoch deine monatlichen Ausgaben sind? Vielen Menschen fehlt der Überblick darüber, wieviel sie jeden Monat ausgeben – dabei ist genau das die Grundlage für eine erfolgreiche Finanz- und Lebensplanung. Die Gesamtausgaben eines Haushalts setzen sich immer aus fixen und variablen Kosten zusammen. Doch was genau sind Fixkosten? Und welchen Anteil des Budgets sollten diese ausmachen?

Die richtige Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben zu finden, ist nicht immer leicht. Der erste Schritt sollte daher sein, die eigenen Ausgaben genauer zu untersuchen – denn wer seine monatlichen Kosten kennt, findet leichter Sparpotentiale und Optimierungsmöglichkeiten. Besonders wichtig sind dabei die fixen Kosten.

Was sind Fixkosten?

Fixkosten sind Ausgaben, die regelmäßig und in konstanter Höhe anfallen. Lebenshaltungskosten wie Miete und Strom sind typische Fixkosten-Beispiele: Die Beträge treten in regelmäßigen Abständen, meist monatlich, auf und verursachen bestimmte, relativ gleichmäßige Kosten. Je höher diese fixen Kosten ausfallen, desto unflexibler bist du bei anderen Ausgaben.

Einige Fixkosten müssen monatlich gezahlt werden, während andere nur vierteljährlich oder sogar jährlich anfallen. Letzteres trifft zum Beispiel häufig auf Versicherungen zu.

Variable Kosten hingegen können von Monat zu Monat unterschiedlich sein. Entsprechend hast du, anders als bei den fixen Kosten, auch immer die Möglichkeit, zu sparen. Variable Kosten entstehen zum Beispiel in der Freizeit oder beim Shopping.

Zu den fixen Kosten zählen vor allem:

  • Miete
  • Abzahlung von Krediten oder Hypotheken
  • Wasser
  • Strom
  • Heizung
  • Versicherungen
  • Steuern
  • Leasingkosten
  • Ticket für den Nahverkehr
  • Abonnements
  • Rundfunkgebühren
  • Telefon und Internet
  • Mobilfunkvertrag
  • Abos für Streaming oder Pay-TV
  • Vereins- und Mitgliedsbeiträge
  • Gebühren für Kinderbetreuung
  • Unterhaltszahlungen
  • …und mehr

Wie hoch die individuellen fixen und variablen Kosten letztlich sein sollten, ist natürlich von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich. Wichtig ist vor allem, wie viel Geld dir monatlich überhaupt zur Verfügung steht. Dafür gibt es bestimmte Richtwerte, an denen du dich gut orientieren kann.

So sollten deine monatlichen Kosten aussehen

Wenn du deine fixen Kosten berechnet hast und diese deinen monatlichen Einnahmen gegenüberstellst, siehst du schnell, an welchen Stellen möglicherweise Handlungsbedarf besteht. Dabei können dir folgende Faustregeln helfen:

Die Fixkosten sollten maximal 50 Prozent des Nettogehalts ausmachen

Um sich finanziell maximale Flexibilität zu ermöglichen, sollte man seine fixen Kosten möglichst gering halten. Insgesamt gilt die Richtlinie, dass deine festen monatlichen Ausgaben auf keinen Fall mehr als 50 Prozent des Nettogehalts ausmachen sollten.

Besser wären 30 bis 40 Prozent – allerdings ist das nicht immer machbar, je nachdem wie hoch deine Einnahmen sind, wo du wohnst und wie hoch die Mietpreise dort sind.

verso  

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